CDU-Fraktion lud nach Stregda ein

Walk: „Respekt und Wertschätzung für unsere Einsatzkräfte“

Am Dienstag lud die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag zu ihrer Veranstaltung „Heimat vor Ort“ in das Hotel „Zum Löwen“ nach Stregda ein. Der Abend stand unter dem Motto „Respekt und Wertschätzung für unsere Einsatzkräfte“. Rund 40 Gäste folgten der Einladung und kamen mit dem innenpolitischen Sprecher Raymond Walk und dem Stadtratskandidaten Maik Winkel ins Gespräch.

Die Referenten berichteten, dass die Toleranzschwelle, Einsatzkräfte im Dienst anzugreifen immer niedriger werde. Dies reihe sich leider in einen Trend mangelnden Respekts gegenüber bestimmten Berufsgruppen ein, denn auch Feuerwehrleute, Rettungsdienstmitarbeiter, Gerichtsvollzieher und Mitarbeiter der Ordnungsdienste werden zunehmend Opfer von Straftaten.

Auch eine Teilnehmerin, die im häuslichen Pflegedienst arbeitet, berichtete von einem Angriff. Christian Grebe stellte dar, dass es vor kurzem noch unvorstellbar war, dass Feuerwehrleute im Einsatz angegriffen werden. Bei einem Einsatz sei es sogar zum Schusswaffengebrauch gekommen.

Im Laufe des Abends wurde deutlich, dass immer mehr Berufsgruppen Opfer einer zunehmenden Aggressivität werden. Dazu zählen beispielsweise auch Lehrer, Lokführer und Zugbegleiter aber auch Mitarbeiter in Behörden und sogar Kassiererinnen im Supermarkt.

„Wir müssen dieser negativen Entwicklung mit aller Kraft und allen zur Verfügung stehenden Mitteln entgegenwirken. Unsere Einsatzkräfte und alle anderen haben ein Recht auf körperliche Unversehrtheit, Respekt und Wertschätzung. Wir müssen die schützen, die tagtäglich im Wortsinn ihren Kopf für uns hinhalten“, so Walk. Als Zeichen seiner Wertschätzung verteilte der Abgeordnete am Abend „Schutzschleifen“ (Ansteckpins in den Farben der Blaulichtorganisationen blau, rot, weiß)) an die Teilnehmer der Veranstaltung.

Hintergrund:

Nach aktuellen Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik 2023 gab es in Thüringen 1300 Straftaten gegen Polizeivollzugsbeamte. In 422 Fällen handelte es sich dabei um „Tätliche Angriffe“. Damit verharren die Zahlen auf dem bisherigen negativen Rekordwerten aus dem Jahr 2022.